Borst, Anja

Von null auf Halbmarathon – so in etwa kann man Anjas Laufkarriere beschreiben. 2014 hat sie sich „einfach so mal“ bei einem HM angemeldet, ohne jemals nur einen Kilometer gelaufen zu sein. Im Hintergrund stand da natürlich ihr Ehemann Florian, denn ein vorheriges Interesse am Laufsport gab es schlichtweg nicht.

Anja und Florian nach dem Halbmarathon in Köln 2019.

„Mein erstes Training endete nach zwei Minuten wegen Seitenstichen, das weiteste im Training waren dann fünf Kilometer. Und so ging ich dann sechs Wochen nach der Anmeldung an den Start des Halbmarathons in Terre Haute, Indiana, USA, mit der Hoffnung, es irgendwie ins Ziel zu schaffen und nicht von den Sanis aufgesammelt zu werden. Und es ging ganz gut, nach 2:39:35 h war ich im Ziel. Eine Grundfitness hatte ich ja, war ja immerhin vier- bis fünfmal pro Woche im Fitnessstudio bei je ein bis zwei Kraft- und Ausdauer Kursen.“ Anja hatte Blut geleckt, mehr oder weniger regelmäßig werden seitdem Fünf- bis Zehn Kilometer-Einheiten abgespult.

„Ich versuche jedes Jahr einen Halbmarathon zu laufen, aber auf Grund von Schwangerschaft und Corona sind es bisher nur vier gewesen. Nach dem in den USA folgte 2015 einer in Köln (2:15:01 h), der Himmelgeister Brückenlauf 2016 (2:18:05 h) und 2019 wieder in Köln (2:09:45 h, Bestzeit!).“

Für 2022 steht der Kölner Halbmarathon wieder auf dem Programm, evtl. spontan auch der Venloop. Oberste Prämisse allerdings: Die Sonne muss scheinen. „Bei Regen laufe ich nicht und starte auch keinen Wettkampf.“ Und dann wäre da ja noch der 50 Kilometer-Megamarsch in Düsseldorf im Juli, zu dem Anja angemeldet ist. „Einfach, weil ich mal etwas anderes machen möchte.“