Tipps fürs Schlittenfahren

Inrather Berg

Diese drei Pisten empfehlen wir auf dem Inrather Berg.

Der Inrather Berg, mit 87 Metern Krefelds höchster Berg, ist ein Berg mit Trümmern aus dem zweiten Weltkrieg und eine ehemalige Bauschuttdeponie.

Wir raten euch ausdrücklich nur zu drei Pisten, ansonsten „gehört“ der Berg nämlich dem Mountainbike-Club Home Trail Krefeld. Bitte betretet nicht die in mühevoller Arbeit gebauten Abfahrten und nutzt sie erst recht nicht, um mit dem Schlitten runterzubügeln. Mal abgesehen davon ist der Weg von oben nach unten nicht so steil, als dass er euren Schlitten dauerhaft nach unten treiben würde. Daher nur diese drei Pisten, die es aber in sich haben – und die sich streng genommen alle gar nicht auf dem Inrather Berg befinden, sondern auf dem kleinen Hügel im südöstlichen Bereich.

Serpentina (Piste 1)

Tatsächlich Krefelds einzige Serpentine. Beginnt man „ganz oben“ hat man ein sehr kurzes schwarzes Stück, ehe es nach der ersten Kehre ziemlich steil, aber ebenfalls nur recht kurz, nach unten geht. Nach der nächsten Kurve beginnt dann eigentlich erst der wahre Genuss, viele steigen hier auch erst ein, um sich die Kurverei zu sparen: 100 Meter geht es mit Schuss runter.

Das letzte Stück der Serpentina ist klasse.

Für wen: Könner (schwarz / rot)
Länge: 200 Meter (100 Meter ab Mittelstation)

Gemütlich ins Tal (Piste 2)

Die Läufer des Seidenraupen-Cross bekommen hier noch einmal kur Luft zum Durchschnaufen, ehe auf den Inrather Berg geht. Schlittenfahrer können das Stück ebenfalls für einen flotten Downhill nutzen, der mit der Kurve nicht ganz ohne ist. Der Spaß ist allerdings recht schnell vorbei.

Für wen: Fortgeschrittene (rot)
Länge: 90 Meter

Door to death valley (Piste 3)

Geschaffen für mutige Biker und mit Sicherheit das steilste Stück weit und breit. Knapp 20 Meter geht es hier von der Kante des Vorbergs des Inrather Bergs nach unten in ein kleines Tal. Ausdrücklich nur mit Helm zu befahren – oder am besten gar nicht.

Für wen: Könner (schwarz)
Länge: 20 Meter

Kapuziner Berg

Elf Pisten gibt es auf dem Kapuzinerberg – einige sind richtig lang.

Der Kapuziner Berg ist 77 Meter hoch und damit Krefelds zweithöchster Berg. Die ehemalige Mülldeponie ist seit 2004 nach einem aufwendigen Sanierungsprogramm für die Öffentlichkeit erlebbar. Mehrere Wege für nach oben bzw. nach unten, jeder hat seine Reize.

Flying Flöthi 1 (Piste 1)

Dem Flöthbach entgegen: Waghalsige stürzen sich auf diesem sehr steilen Stück 30 Meter in die Tiefe und Richtung Flöthbach und Flünnertzdyk-Parkplatz entgegen. Auf den etwas mehr als 100 Metern erhält der Schlitten ein Wahnsinns-Speed, das nur mit eisernem Bremsen kurz vor dem Parkplatz gestoppt werden kann.

Nicht sehr lange, aber sehr steil. Yeeeeaaaah!

Für wen: Könner (schwarz)
Länge: 130 Meter

Flying Flöthi 2 (Piste 2)

Etwas weiter links geht es auch auf dieser Piste zackig nach unten. Nicht ganz so steil wie auf der oben genannten Piste geht es zwar nicht zu, aber auch hier gibt es Spaß satt.

Nicht ganz so steil wie beim benachbarten Stück, aber schon mit Oho-Effekt.

Für wen: Fortgeschrittene (rot)
Länge: 130 Meter

Downhill extrem (Piste 3)

Obacht: Sowohl oben, als auch unten ist diese Piste mit Grünschnitt gesperrt. Hintergrund: Auf dem extrem steilen Stück tummelten sich zuletzt zu viele Biker, die unten nicht selten auf den Fußgängerweg schossen und dort Fußgänger gefährdeten. Auch für Schlittenfahrer gilt hier höchste Gefahr, denn es gibt kaum Ausweichmöglichkeiten. Wir raten davon ab, diese Piste zu wählen.

Nicht zu empfehlen: Im unteren Bereich ist der Grünschnitt zu sehen, in dem man zwangsläufig landen würde.

Für wen: Lebensmüde (dunkel-schwarz)
Länge: 150 Meter

Smooth Flünny (Piste 4)

Sehr gemächlich geht es hier, parallel zum Flünnertzdyk, nach unten. Zwar überwindet man auch hier rund 30 Meter Höhenunterschied, das jedoch verteilt auf 220 Meter ohne Kurven. Eignet sich bestens für den ersten längeren Ritt.

Ganz gemächlich geht es hier nach unten.

Für wen: Anfänger (blau)
Länge: 220 Meter

Ziehweg (Piste 5)

Auch diese Piste eignet sich bestens für den Anfänger, ist aber deutlich kürzer als der „Smooth Flünny“.

Easy-peasy.

Für wen: Anfänger (blau)
Länge: 100 Meter

Am unteren Kreuz (Piste 6 a und b)

Vom ersten der insgesamt drei Kreuze auf dem Kupuzinerberg geht es nach links oder rechts für ein kurzes Stück nach unten. Bestens für die, die das erste Mal auf dem Schlitten sitzen.

Egal ob links oder rechts, für wenig Meter gehts hier ein wenig bergab. Gut zum üben.

Für wen: Anfänger (blau)
Länge: 30 Meter

Allotment Avenue (Piste 7)

Ein wahrer Genuss, denn hier kann man einfach nur genüsslich und flott rollen lassen – und das auch richtig lange. Der Auslauf ist ebenfalls lange genug, so dass man keine Gefahr läuft, auf die Straße getragen zu werden 😉

Startschuss für eine der schönsten und längsten Pisten.

Für wen: Fortgeschrittene (rot)
Länge: 270 Meter

Sunny side up 1 (Piste 8)

Läufer hassen diese Stelle, denn gefühlt ist man eigentlich schon oben – doch es geht noch einmal eine kleine Kuppe hinauf. Und genau die ist es, die einem unbeschwerten Rodelgenuss bietet. Kein Highspeed, keine Kurven – alles easy.

Bestens geeignet für Anfänger.

Für wen: Anfänger (blau)
Länge: 110 Meter

Sunny side up 2 (Piste 9)

Wer es schafft, den Schwung von Sunny side up 1 über die Kurve mitzunehmen, erlebt eine tolle Abfahrt, für die der Weg nach ganz oben lohnt. Aber auch ohne die kleine Kuppe macht diese Piste Laune.

Und los geht die Fahrt.

Für wen: Fortgeschrittene (rot)
Länge: 190 Meter

Höllentor (Piste 10)

Ganz Mutige nehmen hier noch den Anlauf vom Steilhang über den Gehweg, ehe sie sich auf diese nur für Könner geeignete Piste wagen. Denn hier sind mehrere Kurven bei Höchstgeschwindigkeit zu meistern. Tricky.

Eigentlicher Einstieg ins Höllentor, der aber verlängert werden kann.

Für wen: Könner (schwarz)
Länge: 230 Meter

Abyss (Piste 11)

Zugegeben, allein die kleine Schwelle direkt zu Beginn raubt einem den Nerv, denn ab hier geht es nur noch im Schuss runter. Keine Gnade! Der Schreiber dieser Zeilen vermutet, dass dies die Abfahrt ist, die ihm vor rund 35 Jahren einen Becken-Bruch bescherte.

Es geht einfach nur brutal nach in den Abgrund.

Für wen: Könner bzw. Lebensmüde (schwarz)
Länge: 70 Meter

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