Sehr flott waren am vergangenen Wochenende mehrere Seidenraupen unterwegs. Gleich drei Halbmarathon-Bestzeiten sprangen dabei heraus. Wie es sich dagegen anfühlt, Runden zu laufen, weiß nun endgültig Tanja Gebhardt. Sie kurvte siebenmal um die Lübecker Altstadt, um am Ende auf 42,195 Kilometer zu kommen.
„Das war mein ganz eigener, virtueller London-Marathon. Fünfmal habe ich versucht, dort per Losverfahren einen Startplatz zu ergattern, damit mache ich nun den Deckel drauf“, so Tanja, die in zwei Wochen an gleicher Stelle den Lübeck-Marathon läuft, sich jetzt also gewisse Ortskenntnisse angeschafft hat. Hier und da musste sie sich durch die Menschenmassen drängeln, nach 4:03 h war sie dann aber glücklich im Ziel angekommen.
Ebenfalls einige Kilometer in den Beinen haben unsere Halbmarathonis, die in Köln und Lüdenscheid-Nord am Start waren. Mit etwas Berliner Luft bzw. Wut im Bauch ging Florian Borst am Phoenixsee auf die Reise, um in 1:23:32 h anzuschlagen und sich über eine neue Bestzeit zu freuen. Platz 23 von rund 2500 Startern kann sich ebenso sehen lassen wie der siebte Rang in der M35.
Zwei Bestzeiten gab es auch in Köln zu begießen. Jenny Laschet ist in 1:42:53 h (142. / 61. WHK) durchs Ziel und Nici in 1:44:38 h (180. / 32. W30). Begleitet wurden sie dabei von Thomas Schroers-Runo, der in 1:44:37 h (1051. / 97. M45) im Schatten des Doms finishte. “ Der Plan war, nicht zu schnell anzugehen. Funktioniert meistens nicht ganz so gut. Diesmal fühlte es sich ganz gut an. Ab Km 15 wartet Thomas, um mich die letzten sechs Kilometer zu begleiten. Ich war hier bereits zwei Minuten unter der vorgenommen Zeit und fühlte mich noch ganz gut. Also versuchen, Tempo zu halten. Gezogen und motiviert durch den Coach hat es dann zu einer neuen PB gereicht“, freute sich Nici über die neue PB.
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