Vom Leben in der Warteschleife


Draußen schönster Spätsommer, optimales Lauf- und Radelwetter – und ich hänge wie gefesselt auf der Couch, lege das Bein hoch und fiebere der Heilung entgegen. Und doch: Ganz so easy ist es nicht. Form schlägt Klasse sagt man ja, und wenn ich meine Form vor dem Unfall betrachte, so war ich gefühlt unschlagbar. Aber diese Form, für die ich bei Wind und Wetter geschuftet habe, schwindet natürlich von Tag zu Tag. Monate quasi in den Wind geschissen, kann man sagen.

Dazu kommt diese gezwungene Untätigkeit. Drei Wochen bin ich jetzt schon auf Eis gelegt, an ein Training ist aktuell nicht zu denken. Wer mich kennt, weiß, was das für mich bedeutet. Aber immerhin: Der Arzt, der mich am Montag operiert hat, stellte mir zumindest in Aussicht, damit bald wieder anfangen zu können.
Morgen gehts dann auch noch zum Physio und auch sonst bastel ich an einer Rückkehr ins (sportliche) Leben. Drei Wochen wurde ich krankgeschrieben, das sollte genug Zeit sein, um wieder auf die Beine zu kommen. Hoffe ich. Denke ich.

Während einer so langen Pause hat man natürlich verdammt viel überschüssige (gerne auch: überflüssige) Zeit. Auf keinen Fall sollte man diese in medizinischen Foren verbummeln. Unglaublich, was da für Wald- und Wiesen-Experten unterwegs sind. Jeder weiß es besser und anders und am Ende ist man genauso schlau wie vorher. Angereichert mit gefährlichem Halbwissen. Nee, das wird mir nicht noch einmal passieren.

Und so habe ich mit der Planung des kommenden Laufjahrs begonnen. Wobei „Planung“ nun auch etwas zu weit gegriffen ist. Die Anmeldungen für die Winterlauf-Serie in Duisburg ist raus, auch die für den (schon jetzt wieder fast ausverkauften) Venloop. Beides überschneidet sich in 2015 glücklicherweise nicht. In Aachen stehe ich auf der Warteliste für den Winterlauf, da das Ding innerhalb von 16 Stunden sold out war. Gerne würde ich auch wieder den Traillauf rund um die Slangenburgse in Doetinchem mitmachen, aber ein Termin ist dort noch nicht zu entdecken. Es wäre schade, wenn das Ding nicht stattfindet, denn so einen Verfolgungslauf gibt es nicht allzu häufig. Ne Anfrage ist zumindest raus…

Was kurzfristige Events angeht, muss ich natürlich auf meinen Genesungszustand schauen. Gerne wäre ich beim Hospizlauf dabei und auch der Herbstcross im Forstwald wäre nett. Aber wie gesagt: Da will ich nichts überstürzen. Wichtig ist, wieder fit zu werden. Mal sehen…

Jedem ans Herz legen kann ich natürlich den Seidenraupen-Cross. In ziemlich genau einem Monat, nämlich am 19. Oktober, steigt das Ding. Die Anmeldezahlen sind schon jetzt ziemlich gut und wir hoffen, dass wir ein paar mehr Läufer begrüßen können, als noch im vergangenen Jahr. Denn immerhin haben wir nun auch einen 6km-Lauf im Programm. Die Ausreden, dass der 16er zu lang wäre, sind also vom Tisch. 😉 Meldet euch also rechts oben an, es ist ja auch schließlich für den guten Zweck. Denn wir unterstützen diesmal die Aidshilfe Krefeld, die auch mit einem eigenen Stand vor Ort sein wird. Zudem gibt es die gewohnt guten Verpflegungsstände im Start- und Zielbereich. Hier präsentiert sich auch Sandros Mandala (http://www.sandrosmandala.de/), der euch mit allerhand gesunder Energie versorgen wird. Lasst euch überraschen.

Wer übrigens GPX- oder KML-Daten zu den beiden Strecken benötigt, kann diese auf http://www.gpsies.com finden. Viel Spaß beim Training…

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