Dreimal Bestzeit in zehn Tagen – das muss man erst einmal schaffen. Dieses Kunststück gelang Florian Borst, der das ganze Unterfangen am gestrigen Sonntag mit einem Marathon über die Felder nördlich von Kempen krönte.

Eine PB über einen Kilometer suchte man bei den Seidenraupen bislang selten, da wir alle keinen klassischen Mitteldistanzler sind. Florians Zeit über die 1000 Meter lag bislang bei 3:24 min, was er am 18. März noch einmal wiederholte. Die neue PB über 5 Kilometer stehen nun bei 18:53 min, die er am 24. März lief, die alte lag bei 19:18 min.
Das wahre Meisterstück folgte dann am Sonntag, als er die Königsdisziplin anpackte. Bekanntlich holte er sich 2016 in Berlin dabei ein blaues Auge. „Da habe ich bei meinem ersten und bisher einzigen Marathon leidliche Bekanntschaft mit dem Mann mit dem Hammer gemacht und war erst nach 4:25:51 h im Ziel.“ Weitere Versuche blieben, zuletzt auch Corona-bedingt, aus. Jetzt aber sollte die schmerzliche Erfahrung zunichte gemacht werden – und es gelang.
Bei 3:18:02 h blieb schließlich die Uhr stehen. „Und es wäre sogar schneller gegangen, aber ich wusste nicht genau, wo ich stehe. Ich fühle mich top“, sagte Florian, der auf ganz besondere Unterstützung bauen konnte. Denn schließlich fuhr sein Vater mit dem Rad nebenher und feuerte ihn an. Es lief sogar so gut, dass er nach hinten immer schnell wurde. „Ich habe langsam angegangen, und konnte dafür bis zum Schluss stetig steigern.“ Am Ende stand ein Schnitt von 4:42 min/km.
Und jetzt APPLAUS!!!
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