Über 1000 Treppen musst du gehen…


Himmelstreppe, Treppe des Todes und Treppen ins Nichts – die Kombination „Madeira und Treppen“ spuckt bei Google doch Interessantes heraus. Bei einem Ergebnis schreibt der Verfasser gar, die Einwohner des Eilandes hätten Treppen erfunden und würden schon seit über 6000 Jahren dort Treppenläufe durchführen. Nun, ob das stimmt oder nicht, wollen wir nicht vertiefen.

Dieses Panorama wird sich Tanja vom Pico do Arieiro bieten. Wow! Foto: Markus Bernet / Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Pico_do_Arieiro#/media/Datei:Pico_do_Arieiro.jpg

Fakt ist aber, dass Tanja Gebhard auf ihrem Lauf morgen mächtig „Oberschenkel“ braucht, um die vielen Stufen zu meistern. Tanja startet beim Madeira Island Ultra Trail auf der 60 KM-Strecke. „Ich habe mächtig Respekt vor der Strecke“, sagt sie – und das soll etwas heißen.

Die Wettervorhersage ist stabil (15-18 Grad, kein Regen), wobei die Teilnehmer ob der großen Höhenunterschiede (3100 Höhenmeter sind zu absolvieren) wohl durch mehrere Wetterzonen müssen. Der Startschuss fällt um 9 Uhr im Zentrum von Boaventura in Richtung Lombo do Urzal, dann bergauf nach Boca das Torrinhas, wo die Route in das zentrale Bergmassiv eintritt, bevor sie sich den mythischen Gipfeln Ruivo und Areeiro stellt. Der Ruivo (übersetzt „Die rote Spitze“) ist mit mit 1862 Metern der höchste Berg auf Madeira.

Blick auf das Gipfelkreuz des Pico Ruivo von der Aussichtsplattform im Nordwesten. Foto: The Kopf System / Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Pico_Ruivo#/media/Datei:Pico_Ruivo_Peak.jpg

Von dort aus führt die Route hauptsächlich bergab, mit Passagen in Chão da Lagoa, Portela, Porto da Cruz, Larano in Richtung der Levada, einer Art Kanal, von Caniçal, mit einer vorherigen Passage in Boca do Risco. Der letzte Teil verläuft entlang einer Levada bis nach Machico, wo das Ziel am Forum Machico ist.

Hier in Machico liegt das Ziel. Foto: H.Zell / Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Machico#/media/Datei:View_from_Miradouro_Francisco_Alvares_N%C3%B3brega_on_Machico.jpg

Ein Blick auf das Profil zeigt deutlich, worauf Tanja sich da eingelassen hat: Ein ansruchsvoller Anstieg zwischen KM5 und 19, dann aber viel Downhill bis Porto da Cruz. Für zehn Kilometer heißt es dann noch einmal Kräfte sammeln.

Bei der Lektüre von Rennberichten kann man neidisch werden. Nahezu alle schwärmen von der Strecke, der Natur und der tollen Orga. Wir drücken die Daumen und sind seeeehr gespannt, wie Tanja das Ding meistern wird.

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