Ab dem 35. Lebensjahr raten Experten zu regelmäßigen Kontrollen des Herzens, gerade bei Sportlern eine nicht zu verachtende Sache. Und da für mich in Kürze mit dem Zugspitz-Marathon mal wieder eine sportliche Höchstleistung ansteht, wollte ich wissen, ob meine Pumpe da auch mitspielt. Jan Broja, Kardiologe und guter Freund, hob nach der Untersuchung den Daumen: Alles paletti.
Probleme hatte ich keine, doch sicher ist eben sicher. In der Praxis am Ostwall musste ich an diesem Samstagmorgen zunächst einen Bogen ausfüllen, den ich mit Jan danach kurz durchging. Dabei kamen auch meine Atemprobleme im Frühjahr zur Sprache, die mich doch immer ein wenig einschränken. Wenig mit Asthmaspray, ohne dagegen schon erheblich mehr.
Der anschließende Ultraschall verlief reibungslos, Jan flutschte mit seinem Scanner auf meiner Brust herum und zeigte mir auf dem Monitor, was er da grad alles sieht. Ich sah nämlich nichts 😉
Weitaus mehr Aktivität war dann beim Belastungs-EKG gefragt. Nachdem ich verkabelt wurde, ging es auf dem Rad auch schon los. Die Arzthelferin hatte die Info erhalten, dass ich sportlich nicht der schlechteste sei, doch in Anbetracht des vorabendlichen Programms war es nicht ganz so easy für mich. In 40-Watt-Schritten wurde es immer anstrengender, bei 240 Watt hatte ich dann genug, muss für heute reichen. Der Praxis-Rekord liegt übrigens bei 400. Huiii!
Im Anschluss schilderte mir Jan die Erkenntnisse, die er aus den vielen Wellen der Messung ziehen konnte. Beruhigend, dass er nichts fand, was mich daran hindert, weiter zu laufen. Neben dem Dank, den ich Jan für die Untersuchung aussprechen möchte, rate ich jedem dazu, seinen Körper regelmäßig zu checken, gerade, wenn ein Event ansteht, bei dem man an seine Grenzen geht. Die knappen zwei Stunden haben mir nicht weh getan, im Gegenteil: Sie haben mir gezeigt, wie es um mich steht. Eine Versicherung ist das bestimmt nicht, wohl aber ein Gradmesser, was man sich zutrauen kann.