In Zeiten von Strongman Run, Tough Mudder und Spartun Run muss sich der traditionelle Laufsport bewegen. Tut er auch: Veranstaltungen wie Ladies Run, Business Run und Color-Runs erfreuen sich großer Beliebtheit, Laufen boomt eben. Da passt ins Bild, dass die IAAF (International Association of Athletics Federations, Welt-Leichtathletik-Verband), den Crosslauf wieder ins Olympische Programm hiefen möchte: „Allerdings extremer und kantiger“, wie sie in ihrer Pressemeldung beschreibt, um ein neues Publikum anzulocken. „Die Olympischen Spiele 2024 in Paris wären eine gute Zeit für die Rückkehr zu den Olympischen Spielen“, sagte der Präsident der IAAF, Sebastian Coe. Crosslauf war von 1912 bis 1924 olympische Disziplin, letzter Olympiasieger war der bis heute sehr berühmte Paavo Nurmi.
Was mit „extremer und kantiger“ gemeint ist, wird beim Blick auf die Crosslauf-WM 2019 in Aarhus, Dänemark, deutlich: Es geht nicht mehr bloß durch ein Stadion mit ein bisschen Wiese und paar Anstiegen drum herum. Mehr Event muss her. Am 30. März 2019 laufen die Cracks unter anderem über das Dach eines Museums, weitere Besonderheiten sollen kommen, so die Ausrichter. Den Weg zurück zu den Spielen soll auch eine neue internationale Serie ebnen, die darauf abzielt, die Popularität und Reichweite der Disziplin zu steigern. Klingt verlockend…
Wir sind gespannt – und haben hier und da mal nachgefragt, wie die Idee so ankommt. Lassen wir uns überraschen…