Es dürfte Manus erster Lauf außerhalb von Schulwettbewerben gewesen sein: Der Start beim Kö-Lauf irgendwann in den späten 1980er- oder frühen 1990er-Jahren. Jetzt kehrt er am Sonntag nach Jahrzehnten wieder zurück.

Zwei Runden mussten damals um die Kö gerannt werden, dann war auch schon Schluss. „Ich kann mich tatsächlich noch schwach erinnern, weiß, dass ich gut dabei war und einen Platz in den Top5 inne hatte. Leider war aber jemand unfair im Zielkanal und überholte mich noch, eine Ehrung auf der Bühne wurde mir also verwehrt“, so Manu. Dass das am Sonntag ebenfalls passieren wird, ist unwahrscheinlich. Die üblichen Heizdüsen der Region sind dann doch einen Tick schneller, hinzu kommen ein paar KG zu viel auf den Rippen. „Aber ich werde mal sehen, was drin ist. Nach der Hitzephase konnte ich einigermaßen gut trainieren, aber von meiner Topform bin leider meilenweit entfernt.“
Die Strecke am Sonntag ist neu, der Favorit aber ein alter Bekannter: Nikki Johnstone (ART/Asics Frontrunner) will bei seinem dritten Start endlich gewinnen. Im vergangenen Jahr machte ihm Abid Ezamzami aus Dakhla (Marokko) einen Strich durch die Rechnung. Der 27-Jährige startete recht spontan, ließ Lokalpatriot Nikki am Ende keine Chance und siegte in 1:09:57 h. Nikki ist aber nach seinem Sieg beim Hunsbuckel-Trail über 66 KM heiß und plant auch an der Kö einen Triumph.