Mit einem lachenden und einem weinenden Auge hat Meike Thomassen den Berlin-Habmarathon gerockt. Lachend, weil Wetter und Atmosphäre passten, weinend, weil sie alleine auf die 21,1 KM musste. Kathi Schulze Dieckhoff zog wegen Krankheit am Morgen die Notbremse und verordnete sich schweren Herzens Startverbot. Vorbei der Traum vom gemeinsamen Lauf durch die Hauptstadt samt Zieleinlauf am Brandenburger Tor.

Meike kam gut aus dem Block, die ersten fünf KM waren schon nach 27:33 min erreicht. Etwas langsamer dann die zweiten fünf KM (28:20 min), ehe es richtig warm wurde. „Es war geil, aber dann auch super heiß“, sagte Meike später im Ziel.

Logische Konsequenz: Fuß vom Gas, genießen. Und so waren die weiteren 5KM-Splits bei 29:29 min und 36:20 min (6 KM) eine angenehme Genussrunde vorbei am Checkpoint Charly, Gendarmenmarkt, Schauspielhaus, französischer und deutscher Dom, Unter den Linden zum Ziel kurz hinter dem Brandenburger Tor. Für Kathi heißt es dann im kommenden Jahr wieder Vollgas (oder ist da nicht noch im Herbst ein Lauf durch Berlin?).

Mit deutlich weniger Zuschauern mussten Martin Myrold und Manuel Kölker leben. Sie hatten sich als dritten Halbmarathon in Folge den Benrather Volkslauf ausgesucht: 21 KM durch das Naturschutzgebiet Benrather und Hasseler Forst und um den Unterbacher See in Düsseldorf. Abgesehen vom Start/Ziel-Bereich und einigen Spaziergängern auf den kurvigen Waldwegen keine Spur von Fans 😉 Die Vorzeichen standen bei den beiden anders: Martin hatte schon im Vorfeld zwölf KM auf der Uhr, wollte also über 30 KM laufen, Manu im Bereich von 1:25 h finishen. In 1:37:07 h joggte Martin schließlich ins Ziel (Platz 43., M30: 9.), Manu in 1:26:22 h (10. / M40: 2.). Denis Brick, auch mal wieder dabei, kam auf 1:33:48 h (30. / M30: 8.).
Nun steht am kommenden Samstag der Lauf nach Venlo an.