Wettkampfluft – die darf Martin Myrold am kommenden Wochenende schnuppern. Er ist einer von 500 Glücklichen, die beim Gelita Marathon in Heidelberg auf die 50 Kilometer-Strecke, genannt „Salomon Long Distance Trail“ (https://www.trailmarathon-heidelberg.de/wertungen/salomon-long-distance-trail/), dürfen. 2200 Meter sind ebenfalls zu meistern, kein Pappenstiel also für Martin, der damit doch auf seinen Marathon in 2020 kommt (wenn auch nicht auf der Straße).

„Ich rechne mit einer Zeit zwischen vier und viereinhalb Stunden. Mal sehen, wie es wird“, sagt unser Norweger. Durchaus wäre auch mehr drin, wenn denn die Vorbereitung ansatzweise wie geplant gelaufen wären. Einige krankheitsbedingte Pausen und recht wenige Longruns waren die Folge. Hoffnung macht aber die FKT, die er am 23. September auf dem Baldeneysteig aufgestellt hat (https://fastestknowntime.com/route/baldeneysteig-germany): 2:01:49 h brauchte er für die beliebte 26,7 Kilometer-Runde in Essen, das ist schon flott. In Heidelberg ist allerdings nahezu das Doppelte zu absolvieren.

Foto: Gelita Trailmarathon
Auf der anspruchsvollen Strecke gibt es zwar viel zu entdecken inklusive traumhafter Blicke bis weit ins Land, aber auch viele unangenehme Passagen und viele, viele Treppen. Schon zu Beginn sind bei Kilometer 4,5 178 Stufen der Thingstätte zu erklimmen, und auch danach geht es wellig, bisweilen sehr steil, rauf und runter. Highlight auf der anderen Neckarseite, die man nach 30 Kilometern erreicht, ist das berühmte Felsenmeer und schließlich die Himmelsleiter zum Königstuhl. Ist Martin nach rund 1600 Stufen oben angekommen, kann er erst einmal durchpusten, denn aber hier geht es nur noch sieben Kilometer bergab, durch den Schlossgarten und schließlich zurück zum Karlsplatz, wo mit Sicherheit diverse Kaltgetränke parat stehen (auch wenn Corona-bedingt ein schnelles Verlassen des Zielbereichs vorgesehen ist).