Beat London: Es fehlten 33 Sekunden


Knapp 40 Athleten, ein Ziel: Die Zeit des Siegers beim London Marathon zu unterbieten. Zeitgleich mit dem Rennen in der englischen Hauptstadt gingen am Sonntag auf Einladung von Bunert Duisburg-Moers 38 Läufer mit diesem Vorhaben im Duisburger Leichtathletik-Stadion an den Start. Unter ihnen auch Seidenraupe Manuel Kölker. Am Ende fehlten 33 Sekunden. Während die Uhr für die 38 Läufer bei 2:04:34 h stoppte, gelang dem Kenianer Alexander Munyao in 2:04:01 der Sieg in London.

Manu und Julius (ganz links) waren auch dabei.

„Bei der Anmeldung hatte ich nicht wirklich den Rureifeltrail auf dem Schirm, bei dem ich keine 24 Stunden vorher am Start war. Mit doch leicht lädierten Muskeln war es daher nicht wirklich ein Vergnügen, jetzt schon wieder auf der Bahn zu ballern“, so Manu. Er ging mit neun weiteren in der ersten von vier Startgruppen auf die drei 400m-Runden, die jeder zu absolvieren hatte. Alle konnten dabei auf Schuhe aus dem Hause New Balance setzen, die das Event, wie auch Red Bull, unterstützten. Die Gruppe war bunt gemischt: Frauen und Männer, alte und junge, schnelle und weniger schnelle. Dass das Ziel nur um wenige Sekunden verpasst wurde, darf bei diesem Mix daher als großer Erfolg bewertet werden.

Das Team von New Balance zählte penibel mit.

„Schon auf meiner ersten Runde habe ich gedacht, mir platzt die Lunge. Aufgeben kam aber nicht in Frage.“ Erschwerend kam für den 45-Jährigen hinzu, dass er sein Asthma-Spray zu Hause vergessen hatte. In diesen Wochen ist das kleine Ding jedoch ständiger Begleiter, ohne geht es nicht. „Ich glaube, 800 Meter oder gar 1200 am Stück hätte ich deswegen nicht geschafft. Da wir uns aber abgewechselt haben, hatte ich zwischendurch aber immer ein wenig Zeit, um neue Kraft zu tanken.“ Bei kurzen Blicken auf die Uhr während der drei Intervalle zeigte diese einen Schnitt von 2:38 bis 2.44 min/km an, also 63 bis 65 Sekunden pro Runde. „Ich habe keine Idee, ob das gut oder schlecht ist, es fühlte sich aber grausam total toll an.“

Rakete Hannes (links) übergibt an den nächsten Läufer.

Abgerundet wurde das Event mit Leckereien aus dem Foodtruck – und einer kleinen Runde um die Regattabahn (wenn man schon einmal da ist…)! Danke für die Einladung, es hat sehr viel Spaß gemacht…

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