Jenny und Manu pflügen sich durch den Sonsbecker Acker


Erstmals in der Vereinsgeschichte haben die Seidenraupen Krefeld an einer Deutschen Meisterschaft teilgenommen. Jenny Laschet, die bereits im Juniorenbereich mehrfach bei einer DM dabei war (damals aber noch nicht im Trikot der Seidenraupen), und Manuel Kölker stellten sich der besonderen Herausforderung in Sonsbeck. Der dortige SV feierte mit der Ausrichtung, die eigentlich schon im Frühjahr geplant war, seinen 50. Geburtstag. Entsprechend gülden waren daher auch die Medaillen für die zahlreichen deutschen Meister in den verschiedenen Altersklassen. Die waren für unsere beiden Teilnehmer allerdings in weiter Ferne, es galt eher das olympische Motto „Dabei sein ist alles.“

Das Seidenraupen-Team in Sonsbeck: Jenny, Thomas, Manu und Nici (von links).

Dreimal mussten die Damen die zwei Kilometer lange Runde laufen, ehe sie zum Zielsprint auf dem Nebenplatz im Willy-Lemkens-Sportpark ansetzen konnte. Zuvor ging es zum größten Teil über einen Acker, auf dem die Veranstalter einen anspruchsvollen Zickzack-Kurs aufgebaut hatten.

Jenny (ganz rechts) beim Start.

Jennifer Laschet hatte schon im Vorfeld Glück: Sie hatte ihre Spikes wiedergefunden und damit genau die richtige Schuhwahl getroffen. Knöcheltief war der Matsch auf dem Parcours, gerade in den Kurven gebot es sich, aufmerksam zu laufen, um nicht auszurutschen oder das Schuhwerk zu liefern (beides kam durchaus vor). Laschet startete im Hauptlauf der Damen und musste daher drei Runden absolvieren. Das gelang ihr gut: In 27:41 min wurde sie Gesamt-61. und in der Hauptklasse der Damen 26. Alina Reh wurde in 21:44 min Deutsche Meisterin.

Ab in die zweite Runde.

„Ich habe vielleicht etwas zu schnell begonnen, weswegen hinten heraus ein wenig die Kraft fehlte“, zog sie später Bilanz. 8:41 min benötigte sie für die erste Runde, lag da noch auf Platz 56. Es folgten eine 9:17 min- und eine 9:44 min-Runde.

Startschuss bei den Männern.

Manuel Kölker startete über die Langdistanz und hatte demnach fünf Runden zu absolvieren. Dabei hätte er eigentlich schon nach wenigen hundert Metern die Schuhe ausziehen können: „Als es in die erste Kurve ging, durchzog ein stechender Schmerz meinen linken Fuß, fast so, als wäre ich in einen Nagel getreten“, so der zweitälteste Teilnehmer in diesem Lauf. Der Schmerz blieb, Manu schleppte sich dennoch durch das tiefe Geläuf und erreichte in 48:26 min im Gesamtklassement Platz 67, bei den Männern Rang 43 und in der (inoffiziellen) M40 den Meistertitel – allerdings war er hier auch der einzige Starter 😉 . Deutscher Meister wurde Samuel Fitwi in 33:00 Minuten.

Aber irgendwie hat es ja doch Spaß gemacht…

Manus Splits: 8:50 min, 9:41 min, 9:43 min, 9:53 min und 10:21 min. „Nachbetrachtend muss ich wohl auch erkennen, dass meine Trailschuhe nicht die beste Entscheidung waren. Ich glaube, ich war der einzige, der keine Dornen unten dran hatte. Zwischendurch hatte ich echt Spaß, auch wegen der vielen Zuschauer. Hintenraus hat es dann aber doch echt wehgetan.“

Zu den Ergebnissen geht es hier entlang: PDF oder online.

Nächster und für diese Jahr letzter Wettkampf ist nun der Silvesterlauf, bei dem die Seidenraupen mit 15 Teilnahmen auf einen neuen Rekord zusteuern.

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