Nach 9.33.30 h war das Ding im Sack. Tanja Gebhard hat den 50. Rennsteiglauf gerockt und sich dabei auch nicht von einem blutigen Knie stoppen lassen. Am Ende wurde sie mit ihrer Zeit 193. Dame und 32. in der W50 (Gesamt: 1265).

„Tolle Landschaft, aber für ein zehn-stündiges Lauferlebnis überschaubar abwechselnd: Bäume! Highlight waren die großartigen Helfer, die für Stimmung sorgten und die zahlreichen Versorgungsstellen mit dem „Schleim“. Der Lauf war echt ein mentales Brett! Ich war auf die 50km gerechnet 1,5 Stunden schneller als beim ZUT letzten Sommer, was für das Training spricht und mega ist“, so ihre Bilanz.

Schon früh ging es für sie und die anderen Mitläufer aus den Federn: „Unser Bus von Schmiedefeld nach Eisenach fuhr um 3:30 Uhr. Das bedeutete um 1:15 Uhr aufzustehen.“ Wach war sie auf jeden Fall, eine kleine Unachtsamkeit bei KM 28 stoppte sie dann aber jäh: „Echt ungeschickt, wenn man auf dem flachsten und untechniksten Streckenabschnitt über seine eigenen Füße fliegt und zum Glück nur eine stark blutende Knieverletzung zuzieht! Mit einem großen Schrecken davon gekommen.“

Jetzt heißt es: Weitermachen. Nach ihrem heutigen Geburtstag bleibt nicht mehr viel Zeit zum Lofoten Ultra Trail, den sie in einer Staffel läuft. Großes Ziel dann der GGUT. „Bis dahin ist noch viel zu tun! Es sind zwar nur sieben Kilometer mehr zu absolvieren, dafür aber unvergleichlich technischer und alpin mit 3.000 Hm mehr!

Deutlich kürzer waren zeitgleich einige Seidenraupen auf der Hülser Sportanlage unterwegs. Beim Spenden- und Sponsorenlauf für „8-sam Miteinander in Hüls wurde Runde um Runde geackert, ehe nach 30 Minuten der Schlusspfiff ertönte. Rund 70 Läufer hatten sich beteiligt, darunter von den Seidenraupen Alex mit Kids, Diana mit Family, Manu mit Kids, Leonie und Nicole. „Es sind sage und schreibe 7.720 Euro erlaufen und gespendet worden“, jubelte Claudia Odendahl, eine der Organisatorinnen einen Tag später. Wow!