Lisa in Nepal: Lukla bis Base Camp (Teil fünf)


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Tag 8 – Free Wifi und Kaffee auf 3.550m

Nepal – das ist das Dach der Welt, hier stehen die höchsten Berge unserer Erde. Lisa Hahn hat das Land kürzlich bereist und nimmt uns mit ihrem Reisebericht auf eine spannenden Ausflug mit. Insgesamt gibt es elf Teile, die immer mittwochs online gehen. Hier nun Teil fünf.

Teil 5: Lukla bis Base Camp, drei Pässe und Gokyo

In Lukla habe ich das erste Mal seit einer Woche wieder eine warme Dusche. Die Lodge erinnert an ein Hotel (ein eigenes Sitzklo mit Spülung auf dem Zimmer!!!). Die Anzahl an Trekkern, die hier alle 20 Minuten eingeflogen werden, ist schier unglaublich. Ich beobachte das Ganze von der Dachterrasse eines kleinen Hotels mit Blick auf die Start-/Landebahn. Hier gibt es sogar Kaffee. Ich kriege eine Ahnung davon, wie überlaufen der Trail von hier bis zum Base Camp sein wird. Danach allerdings, über die Pässe zu den Gokyo Seen soll es wieder sehr ruhig sein.

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Tag 8 – Ankunft in Namche Bazaar

Am nächsten Tag ist es bewölkt/neblig. Am Flughafen passiert den ganzen Tag nichts. Lukla ist abgeschottet von der Welt. In den Lodges sitzen den ganzen Tag alle im Gemeinschaftsraum um die Öfen und lesen, unterhalten sich gedämpft über das, was sie schon erlebt haben bzw. das, was ihnen noch bevorsteht. Ich habe einen sehr schönen Abend mit einem neuseeländischen Paar, was schon auf der Heimreise ist. Sie waren im Base Camp.

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Tag 8 – Im Aufstieg sind immer mehr weiße Gipfel zu sehen

Am nächsten Morgen gehe ich um 7.00 zu dem mir genannten Treffpunkt, der Buddha Lodge. Ich habe keine Ahnung, wie mein Guide oder der andere Trekker heißen oder aussehen. Ich gehe einfach rein, stehe im Gemeinschaftsraum, schaue mich um und warte einen Moment…. Und tatsächlich, kurz danach steht ein Nepali vor mir und fragt mich, ob ich Lisa bin. Er bringt mich zu einem Tisch. Hier sitzt schon Ruan, 26 und Brite.

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Tag 8 – Eine von vielen Hängebrücken über den Dudh Kosi

Ongcchu, unser Guide, bringt mir Tee und sagt, er kommt gleich wieder. Ruan und ich unterhalten uns. Wir werden uns verstehen, das ist jetzt schon klar und ich bin froh und erleichtert. Gegen 8.20 geht es weiter nach Phakding. Eine fast flache – Nepali flat – Strecke von ca. 3 Stunden, ein kurzer Tag. Für mich. Ruan dagegen ist fertig, legt sich direkt nach dem Mittagessen in unserem Zimmer hin und schläft. Ich gehe mit Ongcchu zu einem buddhistischen Kloster. Ongcchus Englisch ist schwer zu verstehen (noch), aber ein ruhiger, lieber Mensch. Er ist 35 und seit 6 Jahren Guide. Davor war er Porter.

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Tag 8 – Aufstieg nach Namche Bazaar

Am nächsten Tag kommt der harte Aufstieg nach Namche Bazaar. Wir überqueren den Dudh Kosi Fluss 5 Mal über die typischen, nepalesischen Hängebrücken. Danach geht es nur noch bergauf. Auf ungefähr der Hälfte des Aufstiegs kommt ein Aussichtspunkt – von hier aus kann man das erste Mal den Mt. Everest sehen! So langsam verändert sich die Landschaft und man bekommt einen Eindruck davon, was da für gewaltige Aussichten noch auf uns warten. Das hier ist was anderes als die Alpen.

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Tag 8 – Apotheken und Kühe….

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