Aki Khader hat den Krefelder Silvesterlauf gewonnen und damit zum Jahresende ein Ausrufezeichen auf seiner Hausrunde gesetzt. Die Teilnahme zu dem Lauf hatten sich neben dem Seidenraupen-Urgestein noch vier weitere Läufer über diverse Qualifikationsrunden gesichert: Bayer-Triathlet Manni Assmann sowie das Seidenraupen-Trio Moritz Mayntzhusen, Marcus Noack und Manuel Kölker.

„Ich wusste, dass ich den Lauf für mich entscheiden kann und habe ab dem ersten Meter Gas gegeben. Dabei hat sich meine Strategie ausgezählt, vorne schnell, in der Mitte schnell und hinten raus auch nochmal schnell“, so Khader nach den 8100 Metern. „Ich kenne hier jede Ecke, jeden Stein. Zudem war ich in den vergangenen Wochen öfters vor Ort, um mir Eindrücke vom Geläuf zu verschaffen.“ Khader hatte das Geschehen von Beginn an diktiert und spielte mit den anderen Läufern Katz und Maus. Mal ließ er sich fallen, dann spurtete er wieder davon. Am Hotspot Bellenweg nutzte er in der dritten Runde den Boost der rund 2000 Zuschauer und setzte sich entscheidend ab. Über 40 Sekunden betrug am Ende der Vorsprung auf den Zweiten, Moritz Mayntzhusen, der vier Sekunden vor Manni Assmann über den Zielstrich huschte. Kölker und Noack folgten mit etwas Abstand.
Corona-bedingt hatten die Ausrichter den Läufern spezielle Regeln auferlegt. Die wohl wichtigsten: Es musste stets in fünf Meter Abstand gelaufen werden und Überholmanöver waren nur an besonders breiten Stellen zugelassen. Ordner überwachten das Geschehen und konnten, wie beim Triathlon, Zeitstrafen verhängen. Eingreifen mussten sie jedoch nicht, alle Teilnehmer hielten sich an das Konzept.