Preussens Kreis-Cross wusste zu gefallen


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Im Hintergrund verlief der Kurs.

Dauerregen am Samstag, das ließ viel erwarten für die Kreismeisterschaften im Crosslauf bei Preussen Krefeld nur einen Tag später. Die Rothosen wagten ein Experiment und verlegten die Meisterschaften ausschließlich auf ihre Anlage am Appellweg. Leichathletik-Ass Hubert Houben, der dem Rund bekanntlich seinen Namen gibt, hätte seine wahre Freude gehabt.

Glauben wir zumindest, denn so ziemlich jeder, der auf dem 900 Meter langen Rundkurs unterwegs war, hob am Ende respektvoll den Daumen. Gut gemacht! Das große Plus war offensichtlich: Die Zuschauer konnten ihre Cracks stets beobachten, sei es von der Tribüne aus oder direkt an der Strecke. Und das im regelmäßigen Turnus, allein bei der Lang-Variante musste der Kurs gleich achtmal gelaufen werden. Langeweile kam aber auch hier nicht auf, da man auch stets die anderen Läufer im Blick hatte und so verfolgen konnte, wer da von hinten heraneilt oder wen es noch zu überholen gilt. Es hatte fast etwas von einem Gokart-Rennen.

Verständlicherweise war aus dem Geläuf im Verlauf des Tages ein wahrer Acker geworden. Gerade die Passagen auf Gras (oder das, was vorher mal Gras war) verwandelten sich Runde um Runde in tiefer werdenden Matsch, der einen grübeln ließ, wie man wohl am besten die nächste Kurve anlaufen sollte, um nicht gänzlich zu versinken. Und um anderswo keine Langeweile aufkommen zu lassen, galt es auch, Strohballen zu überwinden oder Zick-Zack zu laufen. Verständlich, dass das mächtig auf die Puste ging.

Waren die ersten Runden noch recht fix, merkten die Protagonisten doch recht bald, dass diese acht Runden verdammt lang und anstrengend werden würden. Nur Tim Schüttrigkeit (Bayer Uerdingen) schien damit keine Probleme zu haben. Er spazierte nach 23:28 Minuten durchs Ziel, als noch alle anderen Starter auf der Strecke waren. Kai Weyers folgte knapp zwei Minuten später. Als Zehnter und M35-Zweiter ging ich schließlich über die Ziellinie. Hätte ich geahnt, dass der Läufer vor mir am Ende die M35 mit vier Sekunden Vorsprung gewinnen würde, hätte ich sicherlich noch eine Schüppe drauf gelegt, am Ende wurde es eine 29:13min.

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Black Rabbit Moritz im Zielsprint!

Moritz, dem leider der offizielle Start verwehrt wurde, weil er nur 35 Minuten vor dem Start und damit zu spät beim Nachmelde-Posten war, lief als Black Rabbit bei irgendetwas um 31min ins Ziel. Das wäre Platz 14 und M30-Dritter gewesen.

Die Wertung für den Krefelder Lauf-Cup erfolgt in den kommenden Tagen.

Die Ergebnisse gibt es hier, den Artikel aus der WZ hier und den aus der RP hier.

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