Morgens in Bottrop, mittags beim CSV Marathon und abends beim FC Schalke 04 – der Sonntag hätte für Seidenraupe Manu nicht erfolgreicher sein können. Denn bei allen drei sportlichen Aktivitäten zeigte der Daumen am Ende nach oben.
Zunächst hieß das Ziel am frühen Sonntagmorgen Bottrop, genauer 44. Bottroper Herbstwaldlauf. Die größte sportliche Veranstaltung der Stadt ist ein Klassiker – dazu gehören auch die Umkleidemöglichkeiten in der Kaue des Bergwerks Prosper-Haniel. Taschen und Rücksäcke werden nicht, wie üblich abgegeben, sondern in luftige Höhe gezogen, wo sie dann neben der Arbeitsmontur der Bergmänner hängen, die hier noch bis 2018 ein- und ausfahren.
Manu ging bei dem Lauf auf die 25km-Strecke, Moritz, der es eher kurz und schnell liebt, wählte den 10km-Kurs. Er war nach 41:46min im Ziel, Platz 22 und Vierter in der M35. Es gewann Matthias Büchel (Tusem Essen) in 34:30min.
Während Moritz also schon längst wieder im Ziel war, kämpfte sich Manu bei nasskalter Witterung noch durch die wellige und zum Teil matschige Kirchheller Heide, vorbei an einigen malerischen Seen und noch malerischen Halden. Am Ende war er nach 1:43:12h im Ziel, Platz acht und Erster in der M35. Hier holte sich Christoph Verhaelen vom TuS Xanten in 1:30:47h den Tagessieg.
Weiter ging es dann für Manu zum Martins-Cross des CSV Marathon. Die 5km-Strecke sollte sich nicht als große Herausforderung erweisen, wohl aber die Zeit totzuschlagen, die zwischen den Läufen lag. Unglaublich unmotiviert und mit Rückenschmerzen ging es schließlich im 16-Mann-schwachen Teilnehmerfeld auf die Reise über die 1-Kilometerrunde auf der Edelstahl-Kampfbahn. Während vorneweg zwei Bayer-Athleten um den Sieg eiferten, Christoph Stratmann (LAV Bayer Dormagen) siegte schließlich in 17:40min, kam die Seidenraupe als Fünfter und M35-Erster nach 20:15min ins Ziel. Als Belohnung gab es den obligatorischen Weckmann.
Mit dem ging es dann auf den Weg in die Arena Auf Schalke, wo ein ungefährdeter 3:1-Sieg gegen Werder Bremen eingefahren wurde. Glückauf!