In Hüls kennt ihn jeder, und auch bei bundesweit ist Felix Odendahl ein bekanntes Gesicht. Der 16-Jährige war das diesjährige Gesicht des weltweit größten Sportfests für Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom. Doch Felix ist nicht nur das Model für das Sportfest, sondern nahm Ende April zum elften Mal auch aktiv in Frankfurt teil. Jetzt startet er auch beim Seidenraupencross.
„Als ich gehört habe, was für eine Sportskanone Felix ist, habe ich den Kontakt zur Familie gesucht. Ich bin froh, dass es klappt, dass er zusammen mit seiner Schwester Hannah und Opa Günther nun erstmals bei uns startet“, sagt Manuel Kölker von den Seidenraupen. Die ein oder andere Passage dürfte Felix bekannt vorkommen, denn schließlich stehen regelmäßige Spazier-Einheiten mit dem Opa am Hülser Berg auf dem Programm.
Begleitet wird Felix stets von seiner vier Jahre jüngeren Schwester, mit der er in Frankfurt bei der Geschwisterolympiade erfolgreich war. Kinder mit Down-Syndrom und deren Geschwister treten als Team an und stellen ihre Stärken in einem Geschicklichkeitsparcours, beim Dosenwerfen, Staffellauf und Torwandschießen unter Beweis. So oder so, Felix ist ein Multitalent: Er fährt Rad, spielt Tennis, schwimmt und läuft Schlittschuh.
Dass Felix zum diesjährigen Gesicht wurde, entschied sich bei einem Online-Voting. Er bekam 50 Prozent der 14.487 Stimmen, viele davon aus seiner Schule, der Hülser Robert-Jungk-Gesamtschule. Das freute natürlich auch die Eltern Claudia und Ralph, die viel Energie in ihren Sohn stecken. „Das kostet manchmal Zeit und Geduld, lohnt sich aber und macht einen am Ende auch stolz“, sagt Claudia Odendahl.