Klirrend-nasse Kälte hat Tanja Gebhard bei Zevenheuvelenloop in Nimwegen nicht davon abgehalten, ihre alte Bestzeit um zwei Minuten auf 1:13:10 h nach oben zu schrauben. Manuel Kölker rannte die 15 Kilometer recht locker unter einer Stunde (59:28 min) und war ebenfalls zufrieden, war es doch seine bisher zweitschnellste 15 KM-Zeit ever.

Recht früh war das Duo am Sonntagmorgen aufgebrochen, um einem möglichen Verkehrskollaps aus dem Weg zu gehen. Immerhin handelt es sich um einen der teilnahmestärksten Läufe in den Niederlanden. Nach dem Schock, dass es sich bei „Zevenheuvelen“ um „sieben Hügel“ handelt, war die Vorfreude bei beiden aber doch recht groß. Mal abgesehen von den schon erwähnten bescheidenen Wetteraussichten.
Diesmal nicht überpacet
Manu durfte quasi direkt ran, und legte diesmal etwas bedachter los. Was aufgrund der Teilnehmerzahl auch nicht schwierig war, denn ein vollkommenes Überpacen war kaum möglich, da es zu Beginn nur wenig Überholmöglichkeiten gab. „Es ist Monate her, dass ich auf Tempo trainiert habe. Daher wusste ich nicht, wie schnell ich über eine längerer Strecke laufen kann“, so der 43-Jährige, der die 5 KM-Marke bei 20:03 min erreicht hatte. Bei 39:53 min stand die Uhr bei 10 KM und nach dem dann folgenden längsten Anstieg rund um Kilometer elf war noch ein wenig Öl im Tank, um schließlich bei 59:28 min (3:58 min/km) auf dem 954. Platz (von 14.374) einzulaufen. Bei den Männern wurde er 885. (von 10.306) und in der M40 122. (von 1313).

Tanja konnte erst eine Stunde später auf die Strecke, bedeutete leider eine Stunde in der Kälte ausharren. Sicherlich keine perfekten Voraussetzungen für einen Lauf. Das vorher gesetzte Ziel „Ankommen“ geriet schnell in Vergessenheit, denn es fluppte einfach. Die ersten fünf Kilometer waren schon nach 24:24 min erreicht. In ähnlicher Pace ging es trotz Hügel weiter, bei 48:45 min stoppte die Uhr an der 10 KM-Marke. Und als das Ziel in greifbarer Nähe lag, wurden die Beine immer flotter. Platz 28 in der W50 (von 425), 617. bei den Frauen (von 4068) und 5116 im Gesamt-Ranking sind der verdiente Lohn. „Klatschnass im Ziel angekommen, war ich mega happy, persönliche Bestzeit gelaufen zu sein. Völlig unerwartet, völlig relaxed und ohne Zeitdruck- hilft manchmal mehr als alles andere. Und das mit Zeven Hügelen, Dauerregen und 0,5 Grad!!!!!“
Bei aller Freude über die erreichten Ziele war das danach kein Schmauß: Über eine Stunde wartete man in der Tiefgarage, um endlich ausfahren zu können. Nicht schön.