Vergangenes Wochenende standen wir noch in Venlo am Start, nun wartet am Samstag schon der letzte Lauf der Duisburger Winterlauf-Serie auf uns.

Was aus Venlo über bleibt? Zum einen natürlich die Egebnisse: Nachdem ich den 10km-Lauf als lockeres Warmup genutzt hatte (und hier schon der Zeitnahme-Chip aktiviert wurde; 49:16min), stand der HM an. Henne peste so gleich voran, er war nach 1:23:22hm im Ziel. Damit war er 138. von 6418 Startern. In der Hauptklasse bedeutete dies 70. von 918.
Mein Trainingsplan hatte eine Steigerung vorgesehen, wobei die eigentlich Ziellauf-Zeit (4.30min) schon nach vier Kilometern erreicht war. Hat ja gut geklappt. So versuchte ich, noch etwas zu pushen, ging sogar, trotz fiesem Gegenwind 😉
Nach 1:35h war ich schließlich im Ziel (wobei das die handgestoppte Zeit ist, der Chip war dann ja schon nicht mehr in Gebrauch), Moritz, der mich bis KM11 begleitet hatte, finishte in 1:38:45h. Bedeutete im Gesamt-Klassement Platz 1106 und 272. bei den Männern.
Wer mag kann sich, wie immer in Venlo, unter den Ergebnisse auch Videos von bestimmten Sequenzen anschauen. Viel Spaß!

Zum anderen bleiben aber auch einige Erkenntnisse: Jörg Giesen von Bunert hatte tatsächlich Recht. Die Art von Hose, die ich beim Silvesterlauf trug, ist mittlerweile wirklich modern. Das bizarre Stück Stoff hatten wir im vergangenen Jahr als Scherzartikel für den Völkerbowl benutzt. Keine Ahnung, wer bei den Sportartikel-Herstellern die Idee zu diesem Trend hatte, aber er hat sich durchgesetzt. Gefühlt jede zweite Läuferin trug eine Tight, die meiner extrem ähnelte.
Eine weitere Erkenntnis: Auch der 10k-Lauf in Venlo ist ein Genuss, von der Stimmung fast sogar noch über dem HM anzusiedeln. Die komplette Strecke führt durch die City, überall stehen Zuschauer. So etwas gibt es eigentlich nirgendwo sonst.
Und: Bei einem Wettkampf entspannt laufen, ist auch ein Gefühl für sich. Wobei man auch dazu sagen muss, dass ich in einem der hinteren Blöcke gestartet bin. Die Läufer hatten hier die Zielvorgabe 55-65 min, was für einen Zehner ja jetzt nicht flott ist. Trotzdem aber waren sie alle mit Engagement dabei.

Was ich sonst kaum noch erlebe, weil ich eben weiter vorne starte, ist das Massen-Phänomen DEHNEN. Links beginnt einer mit skurrilen Übungen, um seine Muskulatur auf Vordermann zu bringen. Direkt steigt sein Nebenmann mit ein. Und plötzlich sehe ich vier oder fünf „Hampelmänner“ um mich herum, die sich Arme und Beine verrenken, als gäbe es kein Morgen mehr. Wirklich sinnvoll kann das eigentlich nicht sein, vor allem, wenn man sich die Ausführung dieser Übungen anschaut. Man rechnet eher mit einem Hexenschuss oder einem plötzlichen Bruch, nicht aber mit der erhofften Wirkung. Lächeln hilft da am meisten.
Ansonsten kommen wir im nächsten Jahr natürlich gerne wieder. Könnte dann nur was wärmer sein…aber auch bei gefühlten Minusgraden macht es immer wieder Spaß beim Nachbarn…bedankt!

Samstag fällt dann um 15 Uhr der Startschuss zum Halbmarathon in Duisburch. Die Wettervoraussage ist katastrophal, die Trainingsvorgabe (1:25h) ambitioniert. Warten wir es mal ab.
Die 21k rund um die Regattabahn haben es ja immer in sich. So oder so bläst einem mal der Wind kräftig entgegen (entweder hin oder zurück), wenn dann auch noch Regen hinzu kommt, passt ja alles…
Heute steht erst einmal was ganz anderes auf dem Programm: Eishockey. Das erste Mal wieder seit 1998. Ich bin gespannt…