Lisa in Nepal: Bhandar bis Lukla (Teil drei)


Nepal – das ist das Dach der Welt, hier stehen die höchsten Berge unserer Erde. Lisa Hahn hat das Land kürzlich bereist und nimmt uns mit ihrem Reisebericht auf eine spannenden Ausflug mit. Insgesamt gibt es elf Teile, die immer mittwochs online gehen. Hier nun Teil drei.

Teil 3: Bhandar bis Lukla

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Tag 4 – Es häufen sich die Wegweiser nach Lukla

Gegen 7.30 am nächsten Morgen starte ich meine erste Tagesetappe, endlich geht es richtig los. Aber schon schnell stelle ich fest, dass nichts markiert ist und bin immer wieder an Abzweigen unschlüssig, in welche Richtung ich mich halten soll. An einer Stelle bleibe ich ca. 10 Minuten stehen. Dann sehe ich hinter mir eine kleine Gruppe zu mir aufschließen. 3 Australier mit ihrem Guide und 2 Portern. Auch sie sind auf dem Weg nach Lukla (und weiter). Ich schließe mich ihnen an, David und James sind Mitte 40 und sind zum dritten Mal in Nepal. Stuart ist Mitte 50 und ein Arbeitskollege von James. Der Vormittag vergeht schnell, es geht nur bergab. An einer Stelle müssen wir durch einen kleinen Bach laufen und danach durch hohes Gras – danach stellen die 3 fest, dass sie überall an den Beinen Blutegel hängen habe. Ich trage im Gegensatz zu ihnen eine lange Hose und lache noch mit den anderen über deren Blutegel, als James plötzlich einen auf meinem Hosenbein entdeckt – ich fange an zu schreien wie am Spieß.

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Tag 2 – Glenn und ich auf dem Lamjura La Pass (3.500m)

Beim Mittagessen geht es Stuart plötzlich nicht mehr gut, es fängt langsam an zu regnen und bis zum Abend müssen wir noch 1.000 hm aufsteigen. Die Gruppe will warten, um zu sehen, ob es Stuart besser oder schlechter geht, denn von Sethe (wo wir die Nacht verbringen werden), gibt es keine Straßen mehr, die von Autos befahren werden können. Stuart müsste dann alles wieder selbstständig zurücklaufen.

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Tag 3 – Auf dem Weg von Junbesi nach Nunthala

Ich gehe alleine weiter und treffe im Laufe des Nachmittags auf Glenn, 56 und Amerikaner, der gerade in den Frühruhestand gegangen ist und bis Weihnachten reisen möchte. Er war schon mal an der Annapurna. Glenn ist mit David (29), Jack (28) und Sam (28) – drei britischen Soldaten – und Gabriel (33), einem Deutschen mit rumänischen Wurzeln unterwegs. Sie haben sich 2 Tage zuvor im Bus kennengelernt und wollen zusammen zum Base Camp.

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Tag 4 – Das Dorf Kharikola auf dem Weg nach Bupsa

Wir quälen uns bergauf nach Sethe. Gabriel, der extrem schnell ist, kommt als erster dort und an und trifft auf ein „Geisterdorf“. Die Häuser/Hütten sind überwiegend verrammelt, es sind keine Menschen zu sehen/hören. Jack und David, die nach ihm oben ankommen, sitzen am Ortseingang und ruhen sich aus, als Glenn und ich – zusammen mit Sam, den wir unterwegs eingeholt haben – zu ihnen stoßen. Wir überlegen, was wir tun sollen.

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Tag 4 – Träger mit dem typischen nepalesischen Tragekorb Doko

Glenn und ich wollen nicht mehr weiter. Jack und David lassen ihre Rucksäcke zurück und steigen ein Stück weiter auf, um zu gucken, ob da noch irgendwas kommt, wo man übernachten könnte. Gabriel läuft durch das Gewirr an Hütten und Häuschen im Ort und schaut, ob er da doch noch irgendetwas/-jemanden finden kann.

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Tag 4 – Die Landschaft ist immer noch sehr grün

Tatsächlich kommt er zurück mit einem Mann, der uns bitten zu bleiben. Seiner Frau gehöre die Lodge und sie würde mit dem Schlüssel nachkommen, um uns zu öffnen. Wir sind happy. David und Jack kommen zurück und im Laufe des Abends, als wir schon in unseren Betten liegen, hören wir noch einige Trekker ankommen.

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