Menschen sammeln Briefmarken, Bierkrüge oder Uhren. Es gibt aber auch solche, die sammeln Marathons. Einen weiteren hat unsere Tanja nun mit dem „Zafiro Palma Marathon“ in der Tasche. Folgt man ihren Zeilen, könnte man meinen, das Ding wäre „mal eben so“ gelaufen worden…Respekt, denn am Ende steht sogar Platz zwei in der W50 zu Buche. Dass selbst den erfahrensten Rennmäusen auch Missgeschicke passieren können, hören wir ebenfalls in ihrem Bericht.

„Ein unvergessliches Erlebnis! Zusammen mit 800 Marathonis ging es um 8 Uhr an die Startlinie. Das Wetter meinte es zunächst gut mit uns: bewölkt, leichter Wind, trocken, 19 Grad. Ich hatte am Anfang also nur mit meinen Kopfhören zu kämpfen, den bei jedem Schritt wackelnden Hydro Gels und dem Nahtknubbel unter meinem rechten Fuß . Außerdem hatte ich, völlig verpeilt, meine Tageslinsen über Nacht nicht ausgezogen, so dass meine Augen etwas brannten. Achja: Das neue Sonnenshield drückte an meinem Kopf, so dass ich ziemlich schnell Kopfschmerzen hatte
. Sonst lief aber alles super
!

Völlig begeistert von dieser traumhaften Kulisse ging es dann bergauf und bergab an der Küste entlang und durch die kurvenreiche Altstadt von Palma! Für genügend Abwechslung war also gesorgt. Dank der tatkräftigen Unterstützung von meinem Mann, Familie Holzaht und Familie Claßen/ Bock am Wegesrand verging die Zeit wie im Flug. Wie in einem Wimmelbild tauchte immer jemand plötzlich auf. Es war großartig und für mich völlig ungewohnt, reise ich normalerweise alleine zu solchen Events.

Im Ziel angekommen, schenkten die Spanier Bier mit Alkohol aus, was meine Stimmung ratzfatz aus dem Häuschen brachte…. Ein toller Lauf, bei dem es mir nur um den Genuss und nicht um die Zeit ging (auf dem Papier taucht eine 4:10:31 h auf, Platz 254, 23. Frau und Zweite in der W50), steht nämlich die Vorbereitung für den Januar-Ultra derzeit auf dem Plan. Jetzt heißt es chillen und eine Woche Laufpause. Ob ich das überhaupt noch kann? Wir werden sehen…..“

Wir sagen HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH und tippen auf NEIN! 😉
1 Kommentar