Das schnucklige Programm-Kino Bambi in Little Tokio zeigt den wahrlich meisterhaften Film über die Spitzensportler Henry Wanyoike, einem blinden Marathonläufer aus Kenia, Kirsten Bruhn, einer querschnittgelähmten Schwimmerin aus Deutschland, und Kurt Fearnley, einem australischen Rennrollstuhlfahrer auf ihrem Weg zu den Paralympics in London 2012. In bewegenden Bildern wird geschildert, wie sich die drei mit ihren Behinderungen auf diesen Wettkampf vorbereiten. Wanyoike erblindete mit 20 von jetzt auf gleich, ohne Vorwarnung. Auch Bruhn ereilte das Schicksal plötzlich. Nach einem Motorradunfall fand sie sich im Rollstuhl wieder. Erst nach vielen Jahren lernte sie, mit ihrer Behinderung fertigzuwerden. Anders dagegen Fearnley, der quasi ohne Beine zur Welt kam und sich somit von kleinauf durchkämpfen musste.
Diese doch sehr verschiedenen Menschen geben Einblick in ein Leben fernab von politischen Diskussionen über Inklusion, hier zählt nur der Mensch und das Streben nach sportlichem Erfolg. Ein toller Film, der hoffentlich schon bald im Fernsehen gezeigt wird, denn das typische Kinopublikum wird er wohl nicht erreichen (neben uns schaute sich noch genau eine Person den Film mit uns an).
Gute Tipps kommen heute wieder vom Laufguru Peter Greif in seinem wöchentlichen Newsletter unter http://www.greif.de/news.html#inhalt1. Er beschäftigt sich heuer damit, wie man seine Laufleistung steigert. Will ja eigentlich jeder. Die Lösung ist nicht ganz einfach, aber nach seiner Aussage effektiv.
Danke für die begeistere Rezension. Ich hoffe, der Film läuft auch in Trier.
Viele Grüße
Rainer