Vor gut einer Woche gings los, die simulierte Mitteldistanz mit 2500 Meter Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und etwas mehr als 18 Kilometer Laufen hatte es schon in sich. Während des Schwimmens begann es zu regnen, die 90k aufm Rad stellten sich so dar, dass wir (Moritz half mir bei den ersten beiden Disziplinen) zwei Stunden gegen den Wind arbeiteten und dann glücklicherweise auf den letzten 30k auch mal Glück hatten. Die anschließenden 18k zu Fuß können unter Win-Win abgestempelt werden. Mitch war auf seinem langen Lauf unterwegs, bei dem ich ihn gut 12k begleiten konnte. Die Massage danach hatte ich mir verdient 😉
Dienstag stand nämlich die längste Radausfahrt auf dem ganzen Trainingsplan an: 5.30h! Puh. Ganz alleine. Auf so einer Strecke kommt man auf blöde Gedanken. Wobei, wie meine spätere Recherche ergab, bin ich nicht der einzige, der sich damit auseinandersetzt, wie man am besten beim Radfahren pinkelt. Ganze Foren sind voll davon, Websites berichten und sogar der Kinderkanal nahm sich des Themas an.
Da ich ja keinen Mitfahrer hatte, musste ich alleine zurecht kommen. Die lange-lange B8 zwischen Wesel und Rees nutzte ich, um verschiedene Methoden während des Fahrens auszuprobieren. Ohne großen Erfolg. Vielleicht musste ich auch nicht genug, um eine gewisse Gleichgültigkeit an den Tag zu legen, die ausklammert, dass man sich wahrscheinlich komplett anpinkeln würde und dabei auch die Trinkflaschen trifft. Ein Stopp war also nachher unausweichlich. Egal…weniger egal war das Wetter. Stetig bließ mir der Wind entgegen, immer wieder begann es zu regnen. Wobei, auch das war egal. Denn was mich dann auf Höhe Stenden erwartete, war kein Regen mehr, sondern ein Monsun. Okay, ich hätte natürlich auch locker die B9 nach KR durchradeln können und wäre dem Unwetter wahrscheinlich entkommen, dachte aber, dass die Baustelle in Stenden schon wieder frei wäre. Falsch gedacht, tierisch verfahren und bis Kempen dann MEGAnass geworden. Die 20 Minuten Auslaufen nach der 165k-Ausfahrt waren dann wieder trocken, es folgte die ALS-Icebucket-Challenge.
Auch hier noch einmal ein großes DANKE an Moritz und Fuzzi, die mich durch dieses Sauwetter begleitet haben. Ohne euch wäre es wohl doppelt schwer geworden…