
Heute ist noch Donnerstag – in echt, denn ich lebe schon in der Eastern Standard Time. 😉 Es müsste, wenn ich mich nicht ganz täusche, kurz vor 22 Uhr sein (immer sechs Stunden nach uns). Muss ich mich eben dran gewöhnen…
Und an noch etwas muss ich mich gewöhnen: Nach rund einer Woche bewusstem Verzicht auf Lebensmittel mit hohem Kohlenhydratgehalt, heißt es nun wieder Carboloading. Doch weder das eine, noch das andere macht Spaß.
Allerdings überwiegt bei letzterem der Vorteil, eigentlich auf kaum etwas verzichten zu müssen, denn alles, was gut schmeckt, ist kohlenhydratreich: Pizza, Pasta, Kartoffeln, Brötchen mit Mett usw. So gab es heute Mittag bereits Maccaroni, heute Abend folgt eine Pizza – lecker.
Vielleicht fragt ihr euch, was ich denn davor gegessen habe. Gute Frage, denn einfach ist es nicht, vor allem der Start in den Morgen. Nachdem ich jahrelang auf ein Frühstück verzichtet hatte, habe ich mir zumindest ein, zwei Brötchen bzw. Brote angewöhnt. Auf die, oder ein Müsli, will ich nun nicht mehr verzichten. Vielleicht erinnert sich der ein oder andere noch an den plötzlichen Boom von Low-Carb- oder Eiweiß-Brot vor zwei, drei Jahren. Plötzlich hatte jeder Bäcker so etwas im Angebot. Doch der Boom ist vorbei, bei der Bäckerei um die Ecke gibt es so etwas schon länger nicht mehr, auch Kamps und Co. haben es nicht mehr im Sortiment. Vielleicht haben ja die Konsumenten festgestellt, dass das bloße Essen von Eiweiß-Brot nicht schlank macht, sondern dass man sich auch hier für bewegen sollte.

Wie dem auch sei: Gut sortierte Supermärkte wie Rewe oder Kaisers haben abgepacktes Low-Carb- oder Eiweiß-Brot in ihren Regalen. In der Regel sind das dünne bzw. sehr dünne Scheiben (die gerne durch den Toaster bis ganz nach unten rutschen), die aus vielen Körnern bestehen. Geschmacklich tun sich die Produkte nicht viel. Ich habe von Backland und von Mestemacher die Brote bzw. Toasties probiert – und ja, man kann sie essen. Allerdings hinken sie natürlich einem kräftigen Frankenlaib oder einer Kaiser-Friedrich-Kruste hinterher. Was angenehm ist: Sie hinterlassen kein wirkliches Völlegefühl und sind leicht bekömmlich. Was mich allerdings beim Produkt von Backland stutzig gemacht hat, ist eine ständige Feuchtigkeit in der Verpackung. Dem Braten habe ich nicht getraut und habe das Brot offen gelagert, um keine Schimmelbildung zu provozieren.
Ebenfalls im Low-Carb-Segment zu finden sie die Produkte von Layenberger, die es seit kurzem bei DM gibt. Sowohl der 3k-Protein-Shake in Vanille, als auch der in Beere ist echt lecker. Dagegen ist das Müsli kein wirkliches Müsli. Es besteht zum größten Teil aus gepufften Puff 😉 Keine Ahnung wie das heißt, aber ein Müsli stelle ich mir anders vor.
Wie dem auch sei: Man kann sich morgens mit diesen Produkten über Wasser halten. Kommt dann aber am Mittag ein leichtes Gemüsegericht oder etwas Geflügel hinzu OHNE Kartoffeln, Reis oder ähnlichem, kann einem schon der Magen grummeln. Wenn jetzt noch körperliche Leistungen erfordert werden, geht das an die Substanz. Zumindest merke ich das enorm. Aus diesem Grund führt die Low-Carb-Ernährung bei mir spätestens nach einigen Tagen dazu, dass ich mich überfresse. Das ist auch nicht gut, aber was solls. Wahrscheinlich braucht der Körper einfach länger, um sich auf diese Ernährungsweise umzustellen.
Jetzt aber heißt es erst einmal wieder: Normal essen 😉