Kölker vor dem Powerman: Ganz schön fix in Aachen


Kurz vor einer langen Radausfahrt (heute) und dem Powerman in Alsdorf hat Manuel Kölker noch schnell beim B2Run in Aachen teilgenommen. Im neon-orangen Trikot seines Arbeitgebers, der Autobahn GmbH, flitzte er nach 5,2 Kilometern bei 18:51 min über die Ziellinie. Obwohl er damit 26 Sekunden schneller war als im vergangenen Jahr, flog er mit dieser Zeit aus den Top Ten, die er 2022 mit Platz neun noch erreicht hatte. Diesmal wurde er lediglich 18.. Immerhin konnte er seinen M40-Altersklassen-Sieg wiederholen.

Startschuss: Manu auf der rechten Seite in Orange. Foto: B2Run

„Schade, da war ein wenig mehr drin. Leider bin ich aktuell noch immer auf mein Asthma-Spray angewiesen. Das hatte ich zwar dabei, hatte jedoch vergessen, mir einen Schub kurz vor dem Start zu geben. Das bemerkte ich nach dem ersten Kilometer. Dann klemmte der Reißverschluss der Tasche und der Atem stockte. Im Nu waren ein paar Sekunden vergangen und ein paar Läufer vorbeigezogen, die ich nicht mehr aufholen konnte“, so das Resümee. Asphalt, Schotter, Kopfsteinpflaster, Sand und Rasen – dazu etliche Kurven, den 2500 Läufern wurde erneut viel abverlangt. Sieger bei den Männern wurde wie im Vorjahr Lothar Wyrwoll, der in 16:07 min sogar das Aachner Laufidol Mussa Hudrog hinter sich ließ. Bei den Damen gewann Susan Stead (19:15 min), die Manu auf seinem schwachen zweiten Kilometer kurz passieren lassen musste, dann aber wieder einholte.

Gute Stimmung im #teamautobahn. Foto: B2Run

Heute steht mit einer langen Radfahrt (150-180 Kilometer) noch einmal ein wahres Brett auf dem Trainingprogramm, ehe am Sonntag dann der Duathlon in Alsdorf um 9.30 Uhr beginnt. Zehn Kilometer Laufen, 60 auf dem Rad und noch einmal zehn KM Laufen werden ebenfalls eine nicht zu unterschätzende Aufgabe – vor allem, weil der Radkurs recht wellig daher kommt. Für einen Flachland-Tiroler also kein Zuckerschlecken.

Traurig, aber wohl war: Es dürfte der letzte Powerman in Alsdorf sein. Die Veranstalter vom Marathonclub Eschweiler teilten dies unlängst mit: „Leider hat sich die wirtschaftliche Situation so stark verändert, dass der POWERMAN Alsdorf 2023 sehr wahrscheinlich unser letztes Duathlon-Event sein wird. Ein Teilnehmerrückgang von 35 Prozent, was 20.000 Euro weniger Startgelder-Einnahmen bedeutet, ein Rückgang der Sponsorengelder im fünfstelligen Bereich und die Kostenexplosion zwingen uns leider zu diesem Schritt.“

Im letzten Jahr noch Europameisterschaft – jetzt das Ende? Es wäre schade, vielleicht sind aber auch zwei, drei Schritte zurück solche in die richtige Richtung. Natürlich möchte man immer noch größer, noch besser, noch sichtbarer werden, aber eine Rückbesinnung auf die Basics kann auch manchmal die Lösung sein. Hoffen wir also auf eine Fortsetzung in 2024, wenn auch in kleinerem Umfang.

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