Hossassa, was war denn da los? Ein trail-lastiger 3/4-Marathon, ein verrückter Ultra und eine Invasion in Vorst – das vergangene Wochenende hatte es in sich.
Für den Anfang sorgten am Samstag Tanja Gebhard und Manuel Kölker – jedoch an verschiedenen Orten. Für Tanja ging es nach Osnabrück zum Piesberg Ultra Marathon, kurz PUM, Manuel zog es ins unterfränkische Saaletal zum gleichnamigen 3/4-Marathon. 63,3 Kilometer und 2200 Höhenmeter standen für Tanja auf dem Programm. Zahlreiche der Höhenmeter galt es über Treppenstufen zu absolvieren, genauer gesagt 3390 – was für ein Höllenritt.

Nach einer kurzen Einführungsstrecke waren sechs Runde á 10,3 Kilometer zu laufen. Wind, Dauerregen und knackige drei Grad machten das Unterfangen zu einem „Vergnügen“. „Die vier Runden bis zum Marathon vergingen wie im Flug. Dann kam das mentale Brett: Mein Laufpartner Felix war umgeknickt und konnte nicht weiterlaufen. Ich musste für die letzten zwei Runden alleine auf die Reise gehen. Kurz neu sortiert und geschüttelt lief ich los! Das Wetter wurde immer nasser, der Boden immer matschiger und Körper und Geist immer müder – der Spaßfaktor war also überschaubar, vorallem allein“, so Tanja.

Doch nach knapp neun Stunden war es geschafft: „Ich wurde siebte Frau und Erste in der Altersklasse W50, was meine Erwartungen mehr als übertroffen hatte. Der PUM war mit Abstand mein bislang härtester Lauf und ich bin dankbar und sehr froh, gesund dadurch gekommen zu sein! Das harte Training im Vorfeld hat sich ausbezahlt.“

Gleiche Witterungsbedingungen, aber nur 34 Kilometer und 500 Höhenmeter waren für Manu beim Saaletal-Marathon zu absolvieren. Der Start verlief flott, der Präsi konnte sich mit vier Läufern vom Feld absetzen, hatte aber in Downhill-Passagen das Nachsehen, weil nicht mit Trailschuhen unterwegs. Nach rund zehn Kilometer hatte sich ein Trio davongemacht, Manu jagte dem Vierten hinterher und konnten ihn bei KM17 einholen.

„Wir stellten nach einigen Sätzen fest, dass wir uns gut ergänzen könnten und blieben daher zusammen. Ich glaube, so haben wir uns gut über den nun folgenden, langen Anstieg nach Bad Kissingen gerettet und dann einfach die Beine laufen gelassen.“ Zusammen mit Lou überquerte er schließlich nach 2:37:32 h als Sechster (4. M40) die Ziellinie.

Elf Seidenraupen mischten sich dann am Sonntag unter die rund 1500 Starter beim Apfelblütenlauf. Und waren dabei richtig schnell. Allen voran preschte Martin Myrold in 1:17:33 h als Dritter über die Ziellinie. PB und neuer Vereinsrekord, krass. Florian Borsts 1:23:26 h bedeuten ebenfalls PB (Platz vier). Dritte bei den Damen wurden Nicole Jenner, die in 1:46:23 h im Ziel war.
Die weiteren HM-Ergebnisse
20. Gellendin, Diana 2:05:44
13. Hampson, John 1:26:54
24. Schrörs-Runo, Thomas 1:37:33
64. Löb, Fabian 1:53:15
76. Khader, Akram 1:56:48

Auf der 5 KM-Strecke war das Seidenraupen-Jugend-Team dabei. Sophia Gellendin lief in 34:02 min als 155. (WU15 15.) ins Ziel, ihr Bruder Tim wurde in 24:33 min 53. (MU21 9.). Leonie Rohrmeier kam auf der 10KM- Strecke nach 53:19 min (PB) als 22. ins Ziel.












