Beim 26. Bayer-Triathlon haben wir gestern dominiert – zumindest haben wir uns so gefühlt 😉 Denn zählt man alle verlorenen Minuten ein, die wir auf der Strecke so haben liegengelassen, wäre ein Sprung aufs Treppchen nicht nur realistisch gewesen, sondern auch hoch verdient. 😉 So aber mussten wir uns nach 1500 Meter schwimmen, 40 Kilometer aufm Rad und abschließenden zehn zu Fuß mit dem 49. (Moritz, AK M30: 11.) und 90. Rang (icke, AK M30: 20.) von 168 männlichen Startern über die Olympische Distanz zufrieden geben. Alles im allem eine runde Sache – wären da nicht einige Missstände gewesen.
Los ging es damit bereits vor der Veranstaltung. Irgendwer hatte den E-See für zu kalt empfunden und daher das Neo-Verbot aufgehoben. Moritz und ich waren somit so ziemlich die einzigen, die ohne an den Start gingen. Laut einem erfahrenen Hasen spart man mit Neo wohl fünf/sechs Minuten ein, wir aber leider eben nicht. Im Wasser bewegten wir uns semischnell, Moritz war nach 31.11 Minuten (Platz 90) fertig, ich nach 35.36 (144). Vor allem ich konnte damit gut leben, da ich ja so erst gerade wieder richtig schwimmen lerne. Der Umstand, nicht als Letzter aus dem Wasser zu kommen, motivierte mich für die kommenden Aufgaben.
Doch vorher gab es noch Beef mit einer mir wohl nicht wohlgesonnen Ordnerin (nachdem ich gefühlt zehn Minuten brauchte, in mein Shirt zu kommen > nachbetrachtend auch ein Fehler, ein enges Langarm-Shirt zu wählen). Ihr gefiel nicht, dass meine Nummer schief auf dem Rücken hing. Voranschieben muss man, dass ich mein Startnummernband zu Hause vergessen hatte und somit die Nummer mit Sicherheitsnadeln befestigen musste. Eigentlich ja kein Problem, doch da der Dame die Nummer nun zu schief hing, hätte ich das mühsam angezogene Shirt wieder aus- und anziehen müssen. Zunächst entwickelte sich ein Streit einiger Ordner mit der Ordnerin (sie waren der Meinung, die Nummer hängt richtig, wovon die Gute aber nicht zu überzeugen war), ehe sich drei Mann erbarmten, die Nummer in die korrekte Position zu rücken. Besagte Ordnerin sollte auch später noch einmal eine Rolle spielen.
Jedenfalls verliefen die 40 Kilometer auf dem Rad ganz gut. Moritz hatte von unserem Sponsor, Radsport Weyers, kurzfristig schnellere Reifen von Tims Rad aufgespannt bekommen, dafür herzlichsten Dank. So fuhr er mit der Zeit von 1:08:59 (Platz 39) auf den 54. Rang vor. Ich benötigte, auch dank der Ordnerin, 1:15:48 (103) und lag danach auf Platz 125. Aber auch jetzt geriet ich mit ihr aneinander. Denn während ich mit dem Rad in der Hand zu meinen Schuhen lief, schnallte ich den Helmverschluss auf. Madame bemerkte dies und brüllte herum, ich solle den Verschluss wieder verschließen. Okay, Helmverschluss wieder zu, Rad mit der einen Hand abgestellt, Helm abgeschnallt. Wieder Gebrüll: „Ich habe Ihnen gesagt, der Helm bleibt auf, solange das Fahrrad nicht steht.“ Fahrrad stand ja eigentlich, aber jetzt diskutieren? Gönnen wir ihr den Spaß, Helm wieder auf, gelächelt, Helm wieder ab.
Und zu Fuß weiter. Bekanntlich meine Domäne, so dass ich in 43:09 den Zehner hinter mir hatte (Platz 31) und noch an einigen vorbeilaufen konnte. Moritz benötigte 45:39 Minuten (Platz 55) und konnte ebenfalls noch ein wenig Boden gut machen. Moritz Zielzeit: 2:25:49 Stunden, meine 2:34:34 Stunden. Am Ende mussten wir uns Matthias Epping geschlagen geben, der das Ding nach 1:57:28 Stunden gewinnen konnten – aber wie gesagt, wäre das Neo-Gebot und die Ordnerin nicht gewesen, es wäre knapp geworden…next year!!!
In Zahlen49 687 Mayntzhusen Moritz Seidenraupen Krefeld 2:25:49 M30 11 90 0:31:11 39 1:08:59 54 1:40:10 55 0:45:39
90 678 Kölker Manuel Seidenraupen Krefeld 2:34:34 M30 20 144 0:35:36 103 1:15:48 125 1:51:24 31 0:43:09
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