Wenn am Sonntag, 18. Oktober, der Seidenraupen-Cross startet, unterstützen die Läufer mit ihrer Teilnahme auch den Tierschutzverein Krefeld, der nach dem Lauf eine dicke Spende von den Seidenraupen erhalten wird. Spontan ist nun eine weitere soziale Aktion hinzugekommen: „Wir rufen dazu auf, gut erhaltene Sportkleidung und -schuhe zu spenden, damit wir diese an die Flüchtlinge weitergeben können, die aktuell nach Krefeld kommen“, schildert Manuel Kölker, Vorsitzender der Seidenraupen. „Jeder dürfte ein paar Lauf-Shirts oder ähnliches im Schrank haben, die er nicht mehr trägt.“
Während die Sammelstellen vor normaler Kleidung und Spielsachen fast platzen, mangelt es an Equipment in Sachen Sport. Aber genau der könnte den Flüchtlingen ihren grauen Alltag ein wenig aufhellen. Denn eines der vielen Probleme der Flüchtlinge ist, viel zu viel Zeit zu haben. Sie dürfen nicht arbeiten und nehmen auch sonst nur wenig am „normalen“ Leben um sie herum teil. Sie hängen sprichwörtlich in ihren Unterkünften ab und sind vielfach einfach nicht ausgelastet. Da kann sportliche Kleidung schon Wunder wirken. Denn mit einem Sportdress kann man laufen, Fußball spielen und sonstigen Sportarten nachgehen, in einer Jeans oder einem normalen Pullover machen das nur aber wenige. „Wir haben beim Flüchtlingsrat nachgefragt. Eine solche zielorientierte Sammlung würde Sinn machen“, so Kölker.
Wichtig ist, dass ausschließlich gut erhaltene Sportkleidung und -schuhe gespendet werden, also keine abgerissenen Klamotten, die eigentlich auf den Müll gehören. Schuhe sollen nur paarweise und verknotet abgegeben werden. Bitte wascht die Kleidung und die Schuhe vorher ein- oder zweimal, damit sie sauber ist. Kein Mensch, egal welcher Herkunft, schlüpft in einer verdrecktes und verschwitztes Sport-Oberteil. Wir werden im Start- und Zielbereich entsprechende Kisten aufstellen, in denen wir die Klamotten sammeln.
Fahrrad-Sammel-Aktion von Round Table Krefeld
In dem Zusammenhang verweisen wir auch auf die Aktion von Round Table Krefeld. Hier werden Fahrräder u.ä. gesammelt. Infos gibt es bei Christian Gründel, chgruendel@aol.com.